Offener Brief
zum Artikel "Gewerkschaftsspitze singt gegen Neonazis an"
in der HEILBRONNER STIMME vom 10.7.2012
Sehr
geehrte Frau Ortwein,
Sehr geehrter Herr Löffler,
mit Verwunderung las ich von Ihrer beider obiger Initiative.
Selbstverständlich haben die rechtsextremistischen Terrorakte die
Öffentlichkeit aufgeschreckt, und es muss der Kampf gegen allzu
schnelles Vergessen oder gar Verharmlosen aufgenommen werden.
Doch hat es in Deutschland, aber auch weltweit, nur eine Diktatur
gegeben ?
Wo bleibt das Gedenken an die mehr als 100 Mio Opfer der längsten
Diktatur [ "des Proletariats" (Karl Marx d. Red.)] von 1917-1991 ???
Schließlich hat doch die katastrophale Irrlehre der Ideologiefirma
Marx & Engels von obiger Diktatur das blutigste Kapitel der
Menschheitsgeschichte mit nie dagewesenem Massenmord und verheerenden
Hinterlassenschaften erst ermöglicht.
Die in der ERSTEN INTERNATIONALEN ARBEITERASSOZIATION des Jahres 1864
vertretenen Prinzipien der Einheit und Brüderlichkeit aller Völker
sind von beiden Hassdenkern ausdrücklich verhöhnt worden.
Die "Diktatur des Proletariats" war von Anbeginn ein KRIEGSPLAN GEGEN
DIE DEMOKRATIE.
Der eigentliche Gründervater der SPD Ferdinand Lassalle hatte mit
friedlichen Mitteln die Gesellschaft verändern wollen.
Über ihn existieren Zitate als "jüdischer Nigger" und "Itzig" (MEWaaO
30, 257). Der Name der 1875 gegründeten SPD ist für Marx ein
"Sautitel" (Werner Blumenberg "Marx", Rowohlt, S. 130).
Die Sozialdemokraten sind von den orthodoxen Marxisten (Kommunisten)
bis zuletzt als "Revisionisten", "Reformisten", "Konterrevolutionäre"
etc. erbarmungslos bekämpft und im GULag des Sowjetimperiums,
einschließlich DDR, zahlreicher hingemeuchelt worden als während des
Holocausts. Gleiches geschah mit vielen aufrechten Gewerkschaftern.
Sowohl Kommunisten wie Nationalsozialisten haben die "klassenlose
Gesellschaft" gewollt, waren sich einig in ihrem Hass gegen die
Demokratie - und die Juden.
Laut Verfassungsschutzbericht gab es im Jahr 2011 allein in
Baden-Württemberg neben 39 rechten auch 88 linke Gewalttaten.
Bei der von Ihnen als "Auslöser" für besagte CD angeführten Großdemo
süddeutscher Neonazis am 1. Mai 2011 in Heilbronn standen laut
polizeilicher Bilanz einer rechten Straftat 185 linke gegenüber.
Sachbeschädigung, Vandalismus und gefährlicher Eingriff in den
Bahnverkehr verursachten 2 Millionen Euro Schaden in dieser Stadt.
Am 8.1.2011 rotteten sich in der Berliner Urania unter Leitung ihrer
Chefin Gesine Lötzsch die Linken zu einer Kundgebung gegen die
freiheitlich demokratische Ordnung zusammen. Dabei durfte die
ehemalige RAF-Terroristin Inge Viet ungestraft zu Gewalttaten gegen
staatliche Einrichtungen sowie zur Zerschlagung unserer Werteordnung
aufrufen.
Friedliche Demonstranten, die dagegen protestierten, wurden
zusammengeschlagen.
Am 13. August des Jahres 2011 jährte sich zum 50ten Male der Tag
des Mauerbaus in Berlin mit all seinen schrecklichen Auswirkungen für
Deutschland und Europa.
Der 17. Juni kehrt 2013 zum 60ten Mal als Jahrestag der
Volkserhebung gegen das totalitäre SED-Regime in Ostdeutschland
wieder. Jener Aufstand wurde durch sowjetische Panzertruppen blutig
niedergeschlagen.
Wie lange noch will man sich beim Deutschen Gewerkschaftsbund
angesichts dieser Tatsachen in LINKEM VERGESSEN üben ???
Wäre es nicht angemessen, wenn der ROTE TERROR (Felix Dserschinski d.
Red.) gleich dem BRAUNEN Ableger als gleichwertige Gefahr für unsere
demokratische Ordnung in EINER oder auch zweiten CD entlarvt werden
würde ? !
In Erwartung baldigen positiven Bescheides verbleibe ich mit
gewerkschaftlichem Gruß
Ihr Fritz Schüler
Geschäftsstelle
74076 Heilbronn,
Wartbergstr. 14
Tel. 07131 / 645519
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